Depression
Eine Depression kann langsam und ohne bemerkt zu werden, aber auch ganz plötzlich eintreten. Manchmal geht ihr eine schwere persönliche Belastung voraus, manchmal ist kein Grund ersichtlich. Es gibt leicht ausgeprägte Depressionen, welche wenig Einfluss auf das Funktionieren im Alltag haben, und schwere Depressionen, welche eine intensive Therapie erfordern. Eine depressive Phase kann wenige Wochen bis mehrere Monate andauern. Typische Symptome einer Depression sind:
- Eingeschränkte Stimmungslage (Traurigkeit, Freundlosigkeit, Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit)
- Antriebslosigkeit (Verlust der inneren antreibenden Kraft, verminderte Energie)
- Interesselosigkeit (wenig bis keine Freunde und Interesse an fast allen Dingen)
- Herabgesetzter Selbstwert (sich wertlos fühlen)
- Negatives Denken (die Wahrnehmung und das Denken beschränkt sich auf negative Inhalte – die meisten Dinge werden negativ bewertet)
- Angst- und Schuldgefühle
- Körperliche Symptome (Bewegung und Haltung sind gehemmt, verlangsamt. Die Mimik fehlt die Gestik wirkt lustlos)
- Kognitive Defizite bei Depressionen sind häufig, jedoch nicht in jedem Fall vorhanden. Am häufigsten sind die Aufmerksamkeit und Konzentration, das Gedächtnis sowie die sogenannten exekutiven Funktionen (Flexibilität, Planen und Problemlösen, Entscheide treffen) betroffen. Zudem sind Depressive oft auch im Denken, wie auch im Handeln verlangsamt.
Bei Kindern und Jugendlichen kann sich eine Depression in Form einer Verhaltens- und/oder Lernstörung bemerkbar machen. Bei älteren Menschen kann eine Depression unter Umständen zu ausgeprägten kognitiven Defiziten führen, was dazu führt, dass fälschlicherweise eine Demenz diagnostiziert wird.
Weitere Informationen zur Depression und ähnlichen Krankheitsbildern sowie Anlaufstellen und Informationen zur Psychotherapie finden sie auf der Webseite der Schweizerischen Gesellschaft für Angst und Depression.